Montag, 5. Februar 2018

Leseprobe Etappenflucht


Guten Abend Ihr Lieben! 

Da passend zur LBM mein zweites Buch erscheinen wird, möchte ich Euch meine beiden Streithähne schon einmal kurz vorstellen. #Etappenflucht, der Name ist Programm ;-) 

Hier also ein kleiner Vorgeschmack völliger Ahnungslosigkeit gepaart mit explosiver Atmosphäre … Viel Spaß!

***

„Ja, aber als es Ihnen eingefallen ist, hätten Sie mich anrufen oder es spätestens gestern Abend im Exlight sagen können. Aber da konnten Sie ja nicht schnell genug wegkommen, daher ist es ja wohl legitim, wenn ich sichergehen möchte, nächstes Mal die Infos zu bekommen, die ich brauche.“
„Das ist ja wohl … ich war gestern privat da …“
„Ich auch!“, schnappt er dazwischen.
„…und außerdem habe ich Ihnen schon einmal erklärt, dass ich nicht daran gedacht habe. Was soll ich jetzt machen? Auf die Knie fallen und mich entschuldigen? Können Sie vergessen!“
„Also das mit dem Kniefall wäre vielleicht in dieser Situation übertrieben, aber eine Entschuldigung fände ich schon angemessen“, sagt er so ruhig, als hätte es das vorherige Wortgefecht nie gegeben.
„Ich denke ja gar nicht dran“, entgegne ich laut, erhebe mich von meinem Stuhl und blicke Florian an, der sowohl Kies, als auch mich intensiv beobachtet. „Ich schicke dir später seine Nummern per Kurznachricht. Wäre nett von dir, wenn du die Infos ihm und uns geben könntest.“ In der nächsten Sekunde bin ich aus dem Raum und stampfe mit geballten Fäusten ins Büro. Markus und Mathias schauen mich erschrocken an, als ich vor ihnen zum Stehen komme.
„Was ist denn mit dir los?“, will Mathias sofort wissen.
„Dieser Bulle macht mich wahnsinnig“, antworte ich gereizt. „Taucht hier ständig auf, schnorrt meinen Kaffee und macht einen auf guten Samariter. Gut für Johannes, aber mir geht das auf den Sack. Und ständig seine kleinen Spitzen. Ich weiß nie, was er überhaupt will, weil der ne Mimik hat wie ein Botox-Opfer. Und wenn er dann doch mal Gefühlsregungen zeigt, ist er sofort frech. Ich kann mich keine fünf Sekunden mit dem in einem Raum aufhalten, ohne dass es komisch wird. Außerdem benutzt der irgendeine Seife, von der mir schlecht wird … Was ist? Warum guckt ihr so komisch?“ Markus starrt mich fassungslos an und Mathias grinst spöttisch. Und wie sollte es anders sein, stehe ich mal wieder auf dem Schlauch. „Hallo? Redet vielleicht auch mal einer von euch mit mir?“