Samstag, 30. September 2017

Nachtschicht

Heute Nacht das kleine aber feine Wort 'ENDE' unter meinen #schattenreiter geschrieben. ❤
Knapp 103k sind es geworden und der Epilog fehlt noch.
Ich freue mich total darüber und kann es kaum erwarten, in die Überarbeitung zu gehen 😄
Aber jetzt erstmal ein paar Tage das Skript ruhen lassen. Meine Familie, mein Haushalt und mein Kopf werden es mir danken 😉

Mittwoch, 27. September 2017

#Charaktersofseptember (Fragen 20 - 27)

L: „Hallo Mathias, schön dich zu sehen.“

M: „Selber Hallo. Ich dachte, ich komme mal vorbei. Mein Abschied letztes Mal war ja sehr spontan.“

L: „ Mach dir keine Gedanken. Ist denn zwischen Euch alles geklärt?“

M: „Ja, ist es.“

L: „Magst du uns etwas dazu verraten?“

M: „Nicht ein Wort.“ (Lacht dabei)

L: „Du weißt aber schon, dass ich alles raus bekomme?“

M: „Ja, das ist mir und uns bewusst. Wir sagen es trotzdem nicht, ehe wir es nicht sagen wollen.“

L: „Ich lese gerade zwischen den Zeilen. Ist es das, was ich vermute?“

M: „Du sollst schreiben, und nicht lesen. Wie siehts aus. Sollen wir weiter machen?“

L: „Charmant wie eh und je. Ja, gerne. Magst du Haustiere? Wenn ja, welche und wenn nein, warum nicht?“

M: „Ich mag Haustiere. Sehr sogar. Und wenn, dann würde ich mir einen Hund zulegen wollen. Florian hat ja einen Hang zu großen Hunden, die gelistet sind. Und aus dem Tierheim müsste er sein. Da es mir nicht so sehr auf die Rasse ankommt, würde ich mich ihm da anschließen. Wir sind uns aber beide einig darüber, dass es für uns keinen Sinn macht. Zum einen, weil wir in der Stadt leben und die Tiere auslauf brauchen. Stelle ich mir zwischen parkenden Autos nicht so spannend vor. Und wir sind ja beide ständig unterwegs. Und wenn du voll berufstätig bist, gerät so ein Tier schnell mal in die Schublade „Belastung“, und das möchten wir nicht. Das haben weder Mensch noch Tier verdient.“

L: „Da ist sehr viel Wahres dran. Ich würde gerne nochmal zurückkommen, auf deine Kindheit. Wie war die so?“

M: „Meine Kindheit war sehr glücklich, das kann ich nicht anders sagen.“

L: „Schön zu hören. Oh, das ist ja eine Überleitung jetzt, aber gut, es steht hier so. Was war das Geheimste, das du je zu jemandem gesagt hast?“

M: „Das ist noch gar nicht so lange her. Da habe ich einer neugierigen Autorin die Frage beantwortet, was so geheim wäre, dass ich es noch niemandem gesagt habe. Ich schätze, das ist dann jetzt die Antwort auf diese Frage.“

L: „Das macht durchaus Sinn. Und du möchtest uns nicht noch ein bisschen davon erzählen?“

M: „Nein, möchte ich nicht.“

L: „Verstanden. Dann weiter. Sag uns doch bitte, wie war dein erster Kuss?“

M: „Feucht und glitschig. Es war mit einer Klassenkameradin. Ich war zwölf oder dreizehn. Es fühlte sich an, als hätte ich einen Waschlappen im Mund.“

L: „Ich weiß was du meinst. Diese Erfahrung hat wohl jeder von uns schon mal gemacht. Was war denn das schrecklichste, das du jemandem angetan hast, den du liebst?“

M: „Ich habe ihn verlassen. Ich wusste, was ich Flo damit antue, wenn ich gehe, aber in dem Moment, habe ich mein Wohl über seins gestellt. Mancheiner würde sagen, das war egoistisch. Aber so wie die Dinge lagen, konnte es nicht weiter gehen. Klar, ich wusste, worauf ich mich einlasse, und ich habe auch Verständnis dafür gehabt. Aber dann habe ich gesehen, wie es sein könnte. Das waren Welten! Flo der Richter, und Flo im Urlaub. Wenn du das einmal gesehen hast, dann willst du einfach nicht mehr darauf verzichen. Ich weiß noch genau, wie er damals ins Zimmer kam. Er hat sich die Schuld gegeben für meinen Zustand und noch weiter Dicht gemacht. Da konnte ich nicht anders handeln, oder ich wäre selbst dabei auf der Strecke geblieben.“

L: „Schämst du dich dafür? Oder anders gefragt. Wofür schämst du dich am meisten, wenn du an die Vergangenheit denkst?“

M: „Nein, dafür schäme ich mich nicht. Denn ohne dieses klärende Gewitter, wären wir nicht da, wo wir jetzt sind. Ich schäme mich höchstens für die Art und Weise, wie dieses Gespräch verlaufen ist. Ich hatte in dem Moment vergessen, was es für Flo bedeutet hat, überhaupt zu mir zu kommen und was es für ihn für ein Schock gewesen sein muss, mich so zu sehen, an diesem Ort. Das würde ich im Nachhinein anders machen. Aber das ändert nichts an den Tatsachen und den Gefühlen, die ich damals hatte.“

L: „Auf was bist du denn stolz, wenn du an die Vergangenheit denkst?“

M: „Darauf, dass ich den Mut hatte, einen Neuanfang zu starten. Ich war am Boden und in einer Spirale gefangen. Daraus auszubrechen war nicht leicht. Aber ich habe es getan, und es hat sich als gut erwiesen.“

L. „Wann hast du denn das letzte Mal geweint. Und warum?“

M: „Puh, da muss ich überlegen. Ich glaube, das müsste auch zur Zeit der Trennung gewesen sein. Danach könnte ich mich jetzt nicht erinnern, dass es dafür einen Grund gegeben hätte. Wir sind schließlich glücklich miteinander. Es sei denn, Zwiebeln schneiden zählt auch?“

L: „Das ist nicht genau definiert. Ich lasse mal beide Varianten stehen.“

M: „War mir klar. Du, ich muss leider wieder los. Ich wollte dich auch nur Fragen, ob du Lust hast, mal zu uns zu kommen?“

L: „Natürlich. Gibt es einen besonderen Anlass für diese spontane Einladung?“

M: „Du kannst es nicht lassen, oder? (Lacht) Nein, es gibt keinen besonderen Anlass. Es sei denn, für uns das Versuchskaninchen zu spielen, ist etwas besonderes für dich.“

L: „Wie bitte?“

M: „Flo und ich haben einen Kochkurs zusammen gemacht und nun brauchen wir Opfer, die unserer Kreationen versuchen. Bist du mutig genug?“

L: „Ich sag mal so. Ich komme gerne vorbei und bin offen für alles. Mehr kann ich nicht versprechen.“

M: „Das reicht uns Wir sehen uns dann Samstag.“

L: „Bis Samstag. Wenn ich was mitbringen soll, schreib mir eben eine Nachricht.“

M: „Wird gemacht!“

Montag, 18. September 2017

#Charaktersofseptember (Fragen 16 bis 19)

L: „Mathias! Was machst du denn hier? Heeyyy...“

M: (Stürmt an Autorin vorbei und bleibt mit Händen in den Seiten abgestützt in der Küche stehen.) „Das hat ja super funktioniert!“

L: (Ist misstrauisch) „Was meinst du?“

M: „Das Interview. Florian hat es gelesen und ist stink sauer auf mich.“

L: „WAS? Aber warum denn? Du hast doch nichts Schlimmes gesagt.“

M: „Seiner Meinung nach schon. Ich zitiere: Ist das dein ernst? Das ist ja wohl der schlechteste Heiratsantrag aller Zeiten! Und wie kommst du auf das schmale Brett, dass ich das nicht wollen würde? Meinst du vielleicht, die Ringe, die mir seit Wochen ein Loch in die Tasche brennen, sind da mittels Thelepatie hingekommen?“ Er war außer sich und du bist Schuld!“

L: „Ich? Moment. Das lasse ich so nicht auf mir sitzen. Wir hatten von Anfang an gesagt, dass alle Antworten freiwillig sind. Und darüber hinaus – ich erkenne gerade das Problem nicht. Er will dich doch anscheinend auch heiraten. Oder zumindest sich mit dir verloben. Worüber regt er sich jetzt genau auf?“

M: „Das kannst du ihn mal schön selber fragen, denn ich weiß es nicht. Er wirft mir ja vor, der Antrag wäre mies gewesen. Ich hab ihm doch gar keinen gemacht! Wenn ich das getan hätte, hätte er nämlich nichts daran auszusetzen gehabt, da kannst du dir sicher sein. Andererseits hat er ja selber schon Ringe gekauft. Kann also gut sein, dass er sauer ist, weil er mir einen Antrag machen wollte und jetzt meint, ich hab ihm seinen ruiniert mit meinem angeblichen schlechten. Das ist doch alles ein Witz.“

L: (Ich muss grinsen)

M: „Was gibts da zu lachen? Ich finde das garde überhaupt nicht lustig.“

L: „Ich schon. Tut mir leid, aber tut mir nicht leid. Ihr zwei ... (kichert). Wenn ihr euch nicht ab und zu in die Haare bekommt, seid ihr auch nicht glücklich, oder?“

M: „Das stimmt nicht so ganz. Obwohl ... die Versöhnung danach ist immer ... Moment. Du meinst, er hat den Streit absichtlich vom Zaun gebrochen?“

L: „Ich meine gar nichts. Ich finde es nur ein bisschen übertrieben, sich wegen so etwas in die Wolle zu bekommen. Mal als unparteiischer dritter –  Du willst ihn heiraten und er dich. Ihr habt also beide jetzt die Sicherheit was das angeht. Macht was draus. So, und nun, wo du schon mal hier bist – hinsetzen. Frage 16. Hast du einen besten Freund oder eine beste Freundin? Beschreib sie uns doch bitte.“

M: (Setzt sich grummelnd an den Tisch). „Ja, ich habe einen besten Freund. Das ist neben Florian, Jörn. Er ist einer der Bekloppten und lebt mit seinem Bruder Raik auch hier in Köln. Und die beiden sind wiederum die jügeren Brüder von Hauke, dem besten Freund von Flo. Bisschen kompliziert, aber wir sind eine Familie. Damals, als Flo nicht aus dem Schrank kommen konnte, war er mir eine Stütze. Er ist Therapeut und hat ein wirklich gutes Gefühl für Menschen. Er hört nicht nur das, was die Leute ihm sagen, sondern besonders das, was sie nicht sagen. Zu ihm habe ich den besten Draht. Wenn ich ihn jetzt beschreiben soll – Paradiesvogel. Er ist bunt, schrill und extrovertiert. Außerdem ist er ein positiver Mensch. Da kann es dir noch so dreckig gehen - er findet etwas positives an jeder Situation. Ich habe noch nie erlebt, dass es anders war.

L: „Das klingt wirklich schön. Solche Freunde sind selten. Wie sieht denn dein übriger Freundeskreis aus?“

M: „Ausgedünnt. Ich habe noch Freunde im Sauerland, aber da muss sich nun über die Dauer erst zeigen, in wie weit diese Freundschaft bestand hat. Über die Jahre habe ich mich bei ihnen nicht mehr als "ich" gegeben. Habe mich selber zurück genommen. Das ist nicht primär ihre Schuld, auch meine. Jetzt müssen wir gucken, wie es funktioniert, wenn wir alle uns neu sortieren. Ich bin da aber guter Dinge. Abgesehen davon lernt man immer wieder neue Leute kennen, und ich glaube, dieser Polizist, der neuerdings häufiger mit uns rum hängt, könnte auch ein neuer werden. Wir werden sehen.

L: „Was ist dir denn bei Freunden besonders wichtig?“

M: „Loyalität. Bekomme ich mit, dass hinter meinem Rücken über mich geredet wird oder mir jemand in den Rücken fällt, ist Feierabend. Es passiert immer mal, dass man Mist baut. Aber dann erwarte ich von meinen Freunden, dass sie mir das sagen. Ich halte es genauso. Muss man abkönnen.

L: „Was magst du denn bei anderen überhaupt nicht?“

M: „Oberflächlichkeit“

L: „Magst du das näher erklären?“

M: „Ich glaube, das muss man nicht näher erklären. Hinter jedem Menschen und hinter jeder Laune, steckt eine Geschichte. Entweder man packt die Menschen in eine Schublade und macht sie zu, oder man macht sich die Mühe und versucht zumindest, hinter die Fassade zu schauen. Gelingt auch mir nicht immer, aber ich arbeite ständig daran.“

L: „Wie sieht es mit – oh, warte mal kurz. Es hat geklingelt.“

M: „Ich denke, wir wissen alle wer da vor der Tür steht. Mach dir keine Mühe. Ich gehe direkt mit ihm mit. Es gibt Sachen, die müssen wir alleine klären.“

L: „Schade, aber in diesem Fall in Ordnung. Sehen wir uns die Tage?“

M: „Ja, sicher. Ruf einfach an. Tschau.“

L: „Tschüss.“

Freitag, 15. September 2017

#Charaktersofseptember (Fragen 10 - 15)

L: „Guten Morgen, Mathias!“

M: „Guten Morgen. Können wir gleich anfangen?“

L: „Natürlich. Warum so eilig?“

M: „Mister Neugier kommt gleich zurück, und ich möchte die erste Frage lieber beantwortet haben, bevor er da ist.“

L: „So schlimm?“

M: „Schlimmer. Seit du das letzte Mal hier warst, fragt er mich dauernd, was ich für Geheimnisse vor ihm habe. Es nervt langsam.“

L: „Verstanden. Dann schnell. Hast du ein Geheimnis, von dem niemand etwas weiß?“

M: „Nicht im Sinne von, ich habe mal einen Lutscher geklaut oder sowas. Es ist eher ... ich denke in letzter Zeit, und gerade nach der Eheöffnung schon daran, ob wir es nicht offiziell machen sollten. Ich traue mich aber nicht, das Thema anzusprechen. Wir sind im Grunde beide nicht die Typen dafür. Trotzdem wäre es schön, verstehtst du? Ich sage ja schon hin und wieder aus Versehen, mein Mann statt mein Partner. Das ist er auch, also mein Mann, aber eben nicht vor dem Gesetz.“

L: „Oh, wow! Das finde ich toll! Hast du denn vor mit ihm darüber zu reden? Oder willst du das komplett für dich behalten?“

M: „Spätestens, wenn er dein Interview liest, weiß er es eh und dann werde ich ja merken, wie er reagiert.“

L: „Auch wieder wahr. Berichtest du uns dann das nächste Mal davon?“

M: „Wir werden sehen. Mach erstmal weiter.“

L: „In welche Gesellschaftsschicht bist du hinein geboren worden?“

M: „Mittelstand. Mein Vater ging immer Vollzeit arbeiten. Er ist Abteilungsleiter in einem Matellverarbeitenden betrieb. Im Sauerland, wo ich geboren und aufgewachsen bin, hat die Lampenindustrie ihren Hotspot, wenn man so will. Er hat noch Gürtler gelernt damals, ein inzwischen fast ausgestorbener Beruf. Jetzt ist er für die Qualitätskontrolle zuständig. Meine Mutter arbeitet halbtags als Bürokraft bei einem Steuerberater. Wir haben ein Haus und mir hat es an nichts gefehlt, aber reich sind wir auch nicht.“ (lacht)

L: „Wie groß ist denn deine Familie?“

M: „Nicht so groß. Der engste Kern sind meine Eltern und ich. Ich bin Einzelkind. Dann gibt es noch meine Oma mütterlicherseits und eine Tante. Cousinen oder Cousins habe ich nicht.“

L: „Was bedeutet dir denn deine Familie? Habt ihr engen Kontakt?“

M: „Meine Familie bedeutet mir alles. Sogar so viel, dass ich damals unter anderem wegen ihnen nach Hamburg gegangen bin. Ich hatte das Gefühl, dass sie zwar hingenommen hatten, dass ich, als ihr einziger Sohn schwul bin, es aber nicht akzeptiert hatten. Ich wollte nicht, dass sie irgendwann aufwachen und merken, dass ich wirklich keine Frau mit nach Hause bringen werde und anfangen, mich dafür zu hassen. Im nachhinein, total bescheuert. Aber gerade nach der Geschichte mit Martin, war die Belastung zu diesem Thema für meine Eltern auch sehr hoch. Wir brauchten alle etwas Luft zum Atmen. Sie, um nicht immer und überall ihren Sohn verteidigen zu müssen, und ich, um ich selbst sein zu können. Mich nicht mehr zurückhalten zu müssen.“

L: „Wer war denn deine Bezugsperson für dich. Als Kind.“

M: „Das war wohl meine Mutter. Schon alleine, weil sie diejenige war, die immer zu Hause gewesen ist, wenn ich mit aufgeschlagenen Knien kam. Oder weil sie es war, dir mir gesagt hat, ich hätte im Sommer bitte grundsätzlich durch den Keller rein zu kommen, damit sie nicht einen ganzen Sandkasten im Haus verteilt hätte.“ (grinst verschmitzt)

L: „Wirklich? Also hattest du anscheindend eine wirklich glückliche Kindheit.“

M: „Ja, das hatte ich. Ich könnte mir keine bessere vorstellen. Wir haben den See, Wald und Felder hier. Was kann es für Jungs besseres geben?“

L: „Nicht viel, das stimmt schon. Was war denn deine glücklichste Kindheitserinnerung?“

M: „Das ist schwer. Ich glaube das war, als ich in einer Ferienfreizeit war. Drei Wochen an der Ostsee mit meinen Freunden. Und dann, eines morgens, standen meine Eltern plötzlich vor dem Haus um mich abzuholen. Sie wollten mich überraschen. Ich habe mich dann von den anderen Verabschiedet, als sie in den Bus gestiegen sind und bin mit meinen Eltern weiter gefahren. Wir haben uns zwei Wochen lang quer durch Deutschland treiben lassen. Hamburg, Bremen, Berlin, Leipzig, Dresden, Frankfurt, Nürnberg, Stuttgart, München – eben alle großen Städte. Es war toll!“

L: „Das kann ich mir vorstellen. Hast du dich deshalb damals für Hamburg entschieden?“

M: „Unbewusst vielleicht. Aber ich habe nicht nach Stellen explizit in Hamburg gesucht, falls du das meinst.“

F: (aus dem off) „Bin wieder da!“

M: „Wir sind hier, im Wohnzimmer.“

F: „Hallo ihr zwei? Habt ihr schon angefangen?“

L: „Wir sind sogar für heute schon fertig! Ich lasse euch zwei jetzt auch alleine. Ich muss da noch was erledigen. Mathias, vielen Dank für deinen Antworten. Wir sehen uns bald?“

M: „Ja, tun wir. Nächstes Mal kann ich ja wieder zu dir kommen. Du hast im Moment den Hund wieder da, hab ich gesehen. Den will ich besuchen.“

L: (ich muss Lachen) „Du stalkst mein Instagram?“

M: „Aber sicher! Also, nächstes Mal bei dir?“

L: „Nächstes Mal bei mir. Bis die Tage!“

Samstag, 9. September 2017

#Charaktersofseptember (Fragen 4 - 9)

L: „Guten Morgen Florian! Darf ich stören?“

F: „Natürlich. Du immer. (lacht)  Aber du willst bestimmt lieber mit Mathias sprechen, oder?“

L: „Genau. Ist er da?“

F: „Ja, er kommt sofort. Er wollte sich nur eben ein anderes T-Shirt anziehen. Willst du solange einen Kaffee?“

L: „Klar, sehr gerne.“

M: „Ach, Hallo! Das ist ja eine Überraschung. Ich hatte nicht so bald wieder mit dir gerechnet.“

L: „Ich war gerade in der Nähe. Hast du denn Zeit?“

M: „Ja, habe ich.“ (Setzt sich an den Tisch).

L: „Schön! Dann los. Sag uns doch bitte, wie siehst du dich selbst?“

M: „Ich würde mich als offenen und zugänglichen Menschen bezeichnen. Meine Patienten freuen sich auf jeden Fall meistens, wenn ich ins Zimmer komme und mit meinen Kollegen und Kolleginnen komme ich auch gut zurecht. Mein Motto ist, sei höflich und geh auf die Menschen mit einem Lächeln zu. Dann siehst du, wie man dir begegenet und kannst deine Schlüsse daraus ziehen. Das hatte zwar Zeitweise zur Folge, dass ich zwar Kommunkativ war, aber innerlich einsam. Das hat sich aber inzwischen gelegt. (Wirft eindeutig verliebten Blick hinter sich, wo Florian gerade steht und Kartoffeln schält.)

L: „Das klingt doch sehr gut! Aber was meinst du. Wie wirst du von anderen gesehen? Teilen sie deine Meinung?“

M: „Da musst du dann die anderen Leute fragen! Mir hat jedenfalls noch nie jemand gesagt, dass meine Gegenwart unerwünscht wäre.“

F: „In sich ruhend, ausgeglichen, hilfsbereit bis hin zum Helfersyndrom, sexy, Teamplayer, aufbrausend, wenn er sich oder andere ungerecht behandelt fühlt. Er sieht meist an allem das politive, egal, wie groß das Problem gerade ist. Dafür schafft er es, sich an Kleinigkeiten hoch zu ziehen, wo jeder normale Mensch nur die Augen verdreht. Außerdem ist er schlagferig und immer für einen Spaß zu haben. Reicht das?“

L: „Ja, danke. Ich denke, das vermittelt schon ein ganz gutes Bild. Was meinst du dazu, Mathias? Wusstest du, dass Florian, und somit bestimmt auch andere, dich so sehen?“

M: „Bedingt. Ist schon was dran, aber es so aufgezählt zu hören, ist merkwürdig. Da muss ich erstmal drüber nachdenken, also mach besser weiter.“

L: „Was ist denn, deiner Meinung nach, dein schwächster, und was dein stärkster Charakterzug?“

M: „Boar, was soll ich denn jetzt darauf antworten? Mein stärkster Charakterzug ist, glaube ich, meine Ruhe. Das hilft unheimlich, sowohl mir als auch meinem Umfeld, wenn es stressig ist. Stichwort Notfall im Krankenhaus. Mein schwächster Charakterzug ist wohl, dass ich nicht still sitzen kann. Ich brauche was zu tun. Mir graut es jetzt schon vor dem Urlaub im Herbst. Da hat Flo mich überredet, mit ihm nach Dänemark zu fahren. Ich liebe ja den Strand und das Meer, aber ich kann nicht den ganzen Tag faulenzen. Ich hoffe, da gibt es was zu sehen oder wir leihen uns wenigstens Fahrräder.“

L: „Aber ich habe gehört, dafür fliegt Flo mit dir über Weihnachten nach Teneriffa.“

M: „Ja, das stimmt. So ist der Deal.“

L: „Wie gehst du denn mit Lob oder Kritik um?“

M: „Ich kann mit beidem nicht gut umgehen, muss ich gestehen. Lob macht mich verlegen, weil ich ja nichts besonderes mache. Und Kritik hört ja niemand gerne. Aber da kommt es auch darauf an, wie diese rüber kommt. Sachlich vorgetragen und begründet, brauche ich zwar etwas Zeit um diese zu verinnerlichen, aber ich versuche das positive daraus zu ziehen, sie anzunehmen und mich zu verbessern. Wenn es einfach nur ein hingeklatschtes „das war Mist“, ist, kann ich damit nichts anfangen, fühle mich persönlich angegriffen und schmolle.“

L: „Und wovor hast du am meisten Angst?“

M: „Schwer zu sagen. Ich glaube davor, wieder alleine zu sein. Ich möchte mein Leben, unser Leben, so wie wir es uns gerade dabei sind aufzubauen, nicht mehr verlieren.“

L: „Schwer vorstellbar, dass das passiert, wenn man euch zusammen sieht. Aber machen wir weiter. Dein Körper. Was magst du an ihm besonders, und was gar nicht?“

M: „Steht das da wirklich?“

L: „Ja, sicher. Willst du gucken? Du hast die Fragen doch vorher gelesen ...“

M: „Überflogen. Na gut. Ich mag meinen Arsch, weil Flo drauf steht. Er grabscht immer an mir rum und das mag ich. Was ich gar nicht mag, sind meine Füße. Ich kann nicht erklären, warum, aber es ist so. Ich würde am liebsten im Sommer nur in Sneakern rum rennen, damit keiner meine Füße in Sandalen sieht. Am Strand ist es allerdings egal. Da sind ja alle Barfuß und es achtet keiner drauf.“

L: „Das lasse ich jetzt einfach mal so stehen. Die nächste Frage ist ... oh, das ist interessant. Hast du ein Geheimnis, von dem niemand etwas weiß?“

M: „Ernsthaft? Und das soll ich dir jetzt beantworten, wenn Florian hier rum wuselt? Keine Chance.“

L: „Ich kann doch nichts dafür! Es steht doch hier in den Fragen! (Bettelnder Blick) Bitte?“

M: „Nein. Komm nochmal wieder und wir reden alleine. Dann vielleicht. Außerdem muss ich darüber nachdenken. So spontan fällt mir nämlich nichts ein, was zumindest Flo nicht schon wüsste.“

L: „Das klingt fair. Dann würde ich sagen, wir machen die Tage an dieser Stelle weiter?“

M: „So machen wir das. Und jetzt mach mal den Laptop zu und trink in Ruhe deinen Kaffee aus. Wir müssen reden. Über Raik. Und diesen Polizisten. Sag mal ...“

L: „Moment! Jetzt lass mir doch noch eben die Zeit, den Lapt-“

Sonntag, 3. September 2017

#Charaktersofseptember (Fragen 1 - 3)

L: „Mahtias! Hab ich mich jetzt erschrocken. Komm rein! Ist was passiert?“

M: „Hi! Nein, alles in Ordnung. Ich wollte mich nur entschuldigen. Für meine Reaktion auf das Interview ...“ 

L: „Ach, nicht so schlimm. Ich kenne dich doch.“ (Ich muss lachen.)

M: „Ich weiß.“ (Mathias säufzt) „Also, wenn du und deine Leser noch wollen ... ich würde mitmachen.“

L: „Natürlich will ich das noch! Und eure Leser freuen sich bestimmt auch darüber, dich etwas besser kennenzulernen. Sollen wir gleich anfangen?“

M: „Ja, klar. Warum nicht.“ (Mathias kommt näher, holt sich einen Stuhl und setzt sich neben mich an den Schreibtisch.) „Schick hast du es hier. Ist das neu?“

L: „Ja, naja. Wie man es nimmt. Hier oben ist es ruhiger und ich werde nicht so abgelenkt, daher habe ich das Büro „reaktiviert“. Apropos abgelenkt. Können wir?“

M: „Schieß los.“

L: „Zu Befehl.“ (Ich muss wieder lachen.) „Wie wäre es, wenn du dich, für den Anfang, erstmal vorstellst.“

M: „Das ist einfach. Mein Name ist Mathias Winkler. Ich bin 1,86 m groß, Anfang dreißig, habe dunkle Haare, einen Dreitagebart und bin Examinierter Krankenpfleger mit einer Weiterbildung zur Stationsleitung. Aufgewachsen bin ich im Sauerland in einer relativ kleinen Ortschaft, aber dann hat es mich nach Hamburg verschlagen. Dort habe ich nicht ganz ein Jahr lang gelebt, bevor ich mit meinem Partner nach Köln gezogen bin. Jetzt wohnen wir hier seit ein paar Monaten und ich gehe wieder zur Schule. Wenn alles klappt, werde ich in absehbarer Zeit als Pflegedienstleitung arbeiten und dem Schichtdienst den Rücken kehren können.“

L: „Pflegedienstleitung. Nicht schlecht! Ich hätte nicht gedacht, dass dir Gesetze und Richtlinien liegen würden.“

M: „Naja, das liegt in der Natur der Sache. Wenn du häufiger mit deiner besseren Hälfte diskutierst und nicht in Grund und Boden argumentiert werden möchtest, passt du dich automatisch an. Am Anfang hätte ich das auch nicht gedacht, aber es bietet auch seinen Reiz und ist nicht so trocken, wie man immer vermutet. Es macht Spaß, mit Fakten eine Diskussion zu führen. Und die seltenen Fälle, in denen Florian die Argumente ausgehen, geben mir unheimlich was.“ (Lacht ausgelassen)

L: „Das ist die perfekte Überleitung zur nächsten Frage. Bist du eher ein positiver, oder ein negativer Mensch?“

M: „Definitiv, positiv. Wäre ich das nicht, hätte ich mein Dasein beibehalten, wie es war und hätte nicht den Schritt nach vorne gesucht und nach Hamburg gezogen. Und dort kannte ich ja keinen. Dennoch habe ich mich darauf gefreut. Neue Leute, neue Erfahrungen, neue Aufgaben. Es hat sich ja gelohnt, denn ich habe meinen Paragraphenreiter kennen und lieben gelernt. Und das wäre mir nicht gelungen, wäre ich nicht ein offener Mensch und würde das positive hoffen.“

L: „Das ist wohl wahr. Aber hattest du, während der ganzen Zeit, die Florian sich nicht offen zu dir bekannt hat, nicht auch mal ein schlechtes Gefühl?“

M: „Natürlich. Jedes Mal, wenn wir uns nicht gesehen haben, hatte ich Angst, er meldet sich nicht mehr bei mir. Er war ja sehr verschlossen, hat niemanden an sich ran gelassen. Aber ich konnte das nicht beenden. Ich hatte mich schon im Krankenhaus in ihn verguckt.“

L: „Wirklich? Davon hat man nichts gemerkt.“

M: „Ja, wirklich. Es hat mir da schon imponiert, dass er sich nicht hat unterkriegen lassen. Das, und sein Aussehen – ich bitte dich. Der Mann ist heiß!“

F: „Das hab ich gehört! (Stimme aus dem off)

M: „Na toll. Jetzt läuft er die nächstne Tage wieder wie ein Pfau durch die Wohnung.“ (Schüttelt resigniert den Kopf.)

L: „Sollen wir erstmal aufhören?“

M: „Nein, eine Frage geht noch.“

L: „In Orndung. Was bringt dich zum Lachen?“

M: „Puh. Da gibt es viele Sachen. Situationskomik mag ich sehr, aber dafür habe ich gerade kein Beispiel. Ich finde es auch unheimlich komisch, wenn die Wilhelmsen Brüder ihre Wortgefechte austragen und Florian wie ein begossener Pudel dazwischen sitzt und nicht zu Wort kommt. Oder noch schlimmer, für ihn, ignoriert wird. Seine Gesichtsausdrücke sind dann immer besonders aufschlussreich.“ (Mathias kichert vor sich hin.) Überhaupt liebe ich es, dass er seine Emotionen nicht zurückhalten kann. Du musst ihn mal beobachten, wenn er sich eine dieser Nachmittagssendungen im Fernsehen anschaut. Das ist zum Totlachen!“

L: „Das werde ich mir merken. Aber bis hier her schon mal Danke. War es jetzt so schlimm?“

M: „Nein, bis jetzt nicht. Ich kenne die Fragen ja jetzt und ich glaube, damit komme ich klar. Wovor mir etwas graut, ist, wenn die Leser vielleicht selber noch Fragen haben. Muss ich die dann auch beantworten?“

L: „Dein Dackelblick nutzt dir nichts.“ (Ich muss lachen.) „Aber im ernst. Du musst hier gar nichts beantworten. Allerdings wäre es schön, wenn du es tun würdest. Davon abgesehen, weißt du ja gar nicht, ob noch zusätzliche Fragen kommen. Da müssen wir uns beide überraschen lassen.“

M: „Okay. Damit kann ich leben. Dann bis die Tage mal!“

L: „Ja, bis die Tage. Und Grüß mir alle.“

M: „Mach ich. Bis dann.“





Freitag, 1. September 2017

#Charaktersofseptember

Schon wieder ich ;-)

Der August ist, wie bereits im Post unten erwähnt und allseits bekannt, vorbei und somit auch der #Autorenwahnsinn. 

Es gibt da aber eine neue, andere Challenge für September. #charaktersofseptember heißt sie und man stellt über den ganzen Monat einen Charakter aus seinen Büchern vor. Ich finde die Idee super und habe mir daher folgendes überlegt. 

Ich würde euch gerne Mathias vorstellen aus meinem #paragraphenreiter. In der ein oder andren Rezi wurde angemerkt, dass Mathias etwas zu kurz gekommen sei. Daher nutze ich doch einfach die Möglichkeit, und hole das jetzt nach 😉

Ich habe aber beschlossen, nicht jeden Tag, sondern immer ein paar Tage in einem Beitrag zusammenzufassen und ihn hier online zu stellen. Damit ihr schon mal wisst, aus welche Fragen Mathias sich einstellen muss und auf welche Antworten ihr euch freuen könnt, hier die Fragen. 

Sonnige Grüße aus NRW :-) 

PS: Ein Vögelchen hat mir gezwitschert, dass Mathias nicht sooo begeistert ist im Mittelpunkt zu stehen... Es wird also interessant ;-) 


#Autorenwahnsinn - Teil 2

Ihr Lieben!

Nun ist der August schon rum und somit präsentiere ich euch den zweiten Teil des Autorenwahnsinns mit den Fragen 17 bis 31. Viel Spaß! 

 
Tag 17: Wo schreibst du am liebsten, wenn es regnet?

Da lautet meine Antwort genau so, wie bei der Frage nach dem Schreiben bei Sonne. Ich habe meinen einen Platz und der ist Wetterunabhängig


Tag 18: Wir lieben Notizbücher! Welches benutzt du aktuell?

Ich habe mir tatsächlich vor einigen Wochen ein ganz tolles angeschafft. Schön, oder? 😍
Wenn die Frage allerdings darauf abzielt, wo ich meine Notizen meiner Projekte oder Ideen / Gedankenblitze notiere, dann muss ich enttäuschen. Dafür nehme ich die Memo Funktion meines Handys oder ganz banal einen Block und weiße Din A 4 Zettel. Wenn ich dann schreibe, liegt der Tisch voll. Aber ich mag das geordnete Chaos




Tag 19: Hot, hot, hot! Heute wollen wir ein heißes, sinnliches Zitat.

Heute lasse ich euch eine kleine Szene aus dem #Schattenreiter da. Viel Spaß :-)
Er lässt mich abrupt los, dreht sich um und verlässt den Raum. Ich sacke etwas in mir zusammen, als mich die Erleichterung erfasst.

„Wird das zur Gewohnheit, dass ich dich retten muss? Oder ist das Absicht?, fragt mich Christian, greift mich am Arm und zieht mich aus dem Raum und in den Gang davor. Seine Tonlage ist allerdings milde und nicht anklagend, wie seine Worte es vermuten lassen.
„Stalkst du mich, oder warum bist du immer da wenn es Ärger gibt? Verfolg mich nicht, dann musst du dich auch nicht ärgern, dass du mir immer helfen musst“, antworte ich und schlage einen scherzhaften Ton an. Im nächsten Moment werde ich an eine Wand gedrückt. Seine Hände fixieren meine Handgelenke neben meinem Kopf und sein Körper drückt sich an meine Brust, dennoch fühle ich mich nicht bedroht. Im Gegenteil. Ein Schauer rinnt durch meinen Körper und mein Herz legt an Geschwindigkeit zu. Christian beugt sich vor, reibt mit seiner Wange über meine und raunt mir ins Ohr:
„Ich würde dich immer und überall retten, wenn du es zulässt.“


Tag 20: Welchen Autor/Autorin hast du diesen Sommer neu für dich entdeckt?

Leann Porter.
Natürlich sind sie und ihre Bücher mir schon lange ein Begriff! Dennoch habe ich, Asche auf mein Haupt, im Urlaub das erste Mal etwas von ihr gelesen. Und zwar "Ein Strandhaus für zwei".
Ein super schönes Buch mit viel Witz und Einfühlungsvermögen. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil der Sandherzen und werde mir die Wartezeit mit dem ein oder anderen Buch von ihr die Zeit vertreiben
 
  Tag 21: Zeit für eine Pause! Womit prokrastinierst du am liebsten?

Zu tun ist ja immer irgendwas. Aber wenn ich es mir aussuchen kann, dann prokrastiniere ich am liebsten mit Lesen oder gucke einfach mal einen Film / eine Serie in Ruhe.


Tag 22: Zeig uns deinen liebsten Leseplatz diesen Sommer.

Das war eindeutig der Strand in Holland im Urlaub. Hach, es fehlt mir jetzt schon ...


Tag 23: Womit entspannst du nach dem Schreiben?

Da gibt es keine konkrete Entspannung. Sollte vielleicht mal drüber nachdenken, das einzuführen 😉
Meistens ist es so, dass ich vom Laptop aufstehe und mein Schreiben eher unterbreche für irgendwas, als dass ich bewusst und geplant den Laptop aus mache. Einzige Ausnahme ist, wenn ich abends schreibe und dann gehe ich meistens direkt ins Bett.


Tag 24: Poste uns dein allerliebstes Lieblingszitat aus deinem Manuskript.


Tag 25: Was inspiriert dich im Sommer?

Die Frage ist doch, was inspiriert dich überhaupt. Ob Sommer oder Winter ist da völlig irrelevant. 😉 Planen kann man (ich) das eh nicht. Meistens habe ich Gedankenblitze beim Autofahren oder wenn ich gerade dabei bin einzuschlafen oder aufzuwachen. Manchmal auch einfach in Alltagssituationen. Dann denke ich, was mir da gerade passiert ist, passt doch auch zu...


Tag 26: Welches Getränk darf beim Schreiben nicht fehlen?

Morgens Kaffee (mit Milch und Zucker) und abends Wasser oder Apfelschorle. Ohne Kohlensäure, wenn es jemand ganz genau wissen möchte






Tag 27: Sag Cheese! Wir wollen ein Selfie von dir sehen.

Okay. Ihr habt es nicht anders gewollt 🙈 (Ich kann keine Selfies. Zu kurze Arme. Aber hey, das T-Shirt ist cool! Und die Kochbücher implizieren zumindest, dass ich vielleicht kochen kann 😎)



Tag 28: Welches Buch ist im Moment dein absolutes Must-Read?

Es gibt so viele tolle Bücher und ich habe so wenige davon im Vergleich gelesen, dass mir die Antwort auf die Frage sehr schwer fällt. Ich versuch's einfach.
Mein absolutes Lieblingsbuch ist nach wie vor, "Zero at the Bone". Dann hat mir noch sehr gut gefallen in letzter Zeit, "Bitte, lüg mich an!".
Aber das Buch, dass mein Highlight war, und zu dem ich mich habe überreden lassen müssen, ist "For Real". Das Buch habe ich anschließend weiter empfohlen mit den Worten: "Ich bin gerade ein bisschen neidisch, dass du es noch vor dir hast zu lesen. Ich wünschte, ich könnte es noch einmal zum ersten Mal lesen."
Ich bin kein Fan der Thematik, aber diese ist so gut umgesetzt und das so sprachgewaltig, dass ich nicht anders konnte als es an einem Tag zu verschlingen.
Es gibt aber noch einige andere Bücher, die das Potenzial haben, in dieses Schema zu passen, an die ich mich jedoch noch nicht ran getraut habe, weil mir die Thematik 'zu schwer' scheint. Das wären 'Der steinerne Garten', 'Das andere Ende der Brücke' und 'Staub und Stolz'.


Tag 29: Killed Darlings: Poste eine Szene, die du aus deinem Manuskript gelöscht hast.

Ähm, ja. Ne. Geht ja nicht. Sind ja gelöscht! Sorry, aber wenn ich lösche, dann richtig. Somit habe ich heute leider keine Antwort auf die Frage oben.


Tag 30: Was ist der beste Schreibtipp, den du je bekommen hast? Welchen Schreibtipp würdest du geben?

Ich kann mich, ehrlich gesagt, an keinen Tipp erinnern oder ob ich überhaupt mal einen bekommen hätte. Es wusste ja kaum jemand, dass ich schreibe, bis es veröffentlicht wurde.
Welchen Tipp ich geben würde? Schreib nur das auf, das sich für dich 'richtig' anfühlt. Wenn es nicht stimmig ist oder gefühlsmäßig nicht passt, mach ne Pause, denk drüber nach bis alles zusammen passt. Und zögere nicht, die 'entfernen' Taste zu drücken, auch wenn es weh tut, so lange, bis du wirklich zufrieden bist.

Tag 31: Wie geht es weiter? Was sind deine Schreibziele für den Rest des Jahres?

Das war's also. Der August ist rum und wir sind bei der letzten Frage angekommen. Fazit: Es hat Spaß gemacht! Aber jetzt zur Antwort:
Ich wurde gesundheitlich sehr zurückgeworfen und bin immer noch ausgebremst, so dass ich nicht kann wie ich will. Daher ist primäres Ziel, den #schattenreiter zu beenden, denn das nächste Projekt hat seine Krallen schon ausgefahren. Also, die nächsten zwei. Na gut, es sind zweieinhalb. Aber primär haben Raik und Chris ihr Glück verdient.