Dienstag, 20. März 2018

LBM 2018 - Louisa im Schnee - Winter - Wunderland

Ihr Lieben, hier ist er nun. Mein kleiner, aber feiner Messerückblick.



Wie sich sicher rumgesprochen hat, ist die Messe 2018 eher unter dem Pseudonym „Schneechaos“ in die Geschichte eingegangen. Das Chaos begann bei mir allerdings schon etwas eher. 

Die ganze Fahrt über rieselte auch schon ein wenig der Schnee und in Leipzig angekommen, blieb er sogar liegen. Aber für uns ja kein Problem. Wir sind Schnee gewohnt. So verbrachten wir einen schönen ersten Tag auf der Messe und ich konnte viele liebgewonnene Menschen wieder in den Arm nehmen. Und es gab eine tolle Überraschung für mich, über die ich mich immer noch mega freue. Einen „Etappenflucht – Kuchen“ mit weißer Schokolade! <3 (Wer das Buch liest, wird wissen, was es mit den Flamingos und dem Raben auf sich hat. Und wer mich kennt, weiß, dass ich weiße Schokolade abgöttisch liebe.)




Zu Messeschluss sind wir freudig zu unserem Auto gegangen, viele tolle Bücher schon im Gepäck und haben uns auf den Griechen gefreut, bei dem wir im letzten Jahr schon so lecker gegessen hatten. Der Weg dorthin gestalte sich allerdings abenteuerlich.
Liebe Leipziger Verkehrsbetriebe. Bitte klärt mich auf. Warum, schiebt ihr den Schnee von den Straßen, hinterlasst eine glatte Eisfläche, aber streut dann kein Salz drauf? Auf einer Schneedecke fährt es sich doch besser als auf Eis!
Egal. Sie werden schon ihre Gründe gehabt haben, aber ich sag mal so – Autofahren in diesen Tagen war eine Grenzerfahrung.
Wir kamen auf jeden Fall an und das Essen war sehr lecker!
An dieser Stelle ein dickes „Entschuldigung“ an alle, mit denen ich Samstag gesprochen habe. Das Knoblauchbrot war keine besonders gute Idee ...


Aufgrund unserer Erfahrung am Abend bezüglich der Straßenverhältnisse und der Vermutung, dass auch über Nacht kein Salz auf die Straßen käme, sind wir extra früh los gefahren, um pünktlich auf der Messe zu sein. Dieser Plan ging auch auf. Zwar standen wir dieses Mal auf einem anderen Parkplatz als sonst, weil wir aufgrund des – ihr ahnt es – Schnees, nicht auf unseren bevorzugten Parkplatz kamen, aber was zählt das schon, oder? Da ist da.
Das Gute war, dass wir gleich auf einen Stand zu liefen, der mir sonst vielleicht entgangen wäre. Wir haben uns sehr gut unterhalten (gefühlt) und sogar ein Buch mit Zeichnung, Widmung und dem dazugehörigen Schnaps erstanden. Somit bin ich jetzt Fan und Inhaber eines Mittelfinger – Einhorns. Wer dort war, wird jetzt wissen, welchen Stand ich meine. 




Auch an diesem Tag habe ich viele tolle und nette Gespräche geführt, noch mehr Bekannte getroffen, eine wirklich tolle Zeit gehabt. Zum Ende des Tages hin durften wir noch der Stimme von Dima bei seiner Lesung lauschen – was will man mehr. Hier erfuhren wir auch den Grund für das Schneechaos. O-ton einer Leipziger Kollegin: „Wir werden hier in Leipzig IMMER vom Schnee überrascht, und deshalb ist nie jemand darauf vorbereitet. Das ist hier ganz normal.“
Seit Mittag war nämlich das Thema Wetter und das Chaos vor der Tür, eins der größten Themen neben den Büchern. Für Facebook hatte ich nicht die Zeit, aber es wurde doch immer präsenter, dass einige schwer, spät oder gar nicht erst bei der Messe ankamen, Autos hänge hochgeschoben werden mussten, im Schneewehen stecken blieben oder im Stau standen. Bahnen fielen aus oder blieben auf der Strecke stehen wegen gefrorenen Oberleitungen und Weichen. Sogar S-Bahnen fuhren nicht und immer es wurde immer wahrscheinlicher, dass die Abendplanung nicht so sicher war, wie gedacht. Als dann auch noch die ersten Nachrichten aus der Heimat eintrafen, ob alles in Ordnung sei, weil in den Nachrichten über die Zustände berichtet wurde, mussten wir spätestens einsehen, dass nichts sicher war.
Naiv wie wir waren, überlegten mein Mann und ich nämlich noch, ob wir erst ins Hotel, und dann zum verabredeten Essen in die Innenstadt fahren sollten, oder ob wir gleich in der Stadt blieben. Diese Entscheidung wurde uns dann auch prompt abgenommen, als wir um viertel vor sechs in unser Auto stiegen und um kurz vor acht das erste Mal die Möglichkeit bekamen überhaupt aus der Parklücke zu kommen. Wenigstens hatten wir keine Sorge, verhungern zu müssen. Schließlich hatten wir Kuchen und Schnaps. (Beides  mussten wir aber glücklicherweise nicht anrühren ;-) )





Beim Essen waren wir dann eine Stunde später als verabredet. Also nicht um halb acht, sondern um halb neun. Trotzdem hat es sich gelohnt und wir konnten einen schönen und entspannten Abend verbringen, auch wenn die Tafel aufgrund des Wetters zur hälfte leer blieb. Langweilig war es nicht. (Wenn die Antho wirklich gemacht wird, Julia, dann bin ich auf jeden Fall dabei!)
Als wir um halb zwölf zurück in unserem Hotel waren, waren die Straßen dann auch endlich frei! Anscheinend wurde doch noch das Salz gefunden ;-) 




Am Sonntag hieß es für viele, so auch für uns, Abreise. Nach einer kurzen Verabschiedung machten wir uns auf den Weg und hatten weiterhin Glück. Die Straßen waren frei und gut befahrbar. Weniger gut lief es für einige, die morgens schon am Bahnhof waren und ein Zug nach dem anderen ausfiel. Gedanklich war ich bei jedem einzelnen von ihnen und habe mitgefiebert.


Mein Fazit: Diese Messe wird für immer in Erinnerung bleiben als die Messe, die im Schnee versank. Und ich war dabei ;-)

Ich möchte mich bei so vielen bedanken, die diese Tage wieder zu etwas ganz Besonderem gemacht haben. Simon, Rosha, Bianca, Barbara, Julia, Elisa, Lena, Maren, Katharina, Dana, Elea, Martina, Babsi, Nana, Caro, Chrissy, Dima, Lea, Sonja, Katja, Simone und alle anderen, die ich jetzt vergessen habe, weil mein Namensgedächtnis wirklich schlecht ist :-(  (Sollte Euer Namen fehlen, bitte Info an mich!) Ich möchte auch die lieben Leser nicht vergessen. Es war toll, so viele von Euch zu treffen! <3

Aber wie heißt es so schön? Nach der Messe ist vor der Messe. In diesem Sinne kann ich Euch schon verraten, dass ich bereits ein Zimmer für die Buch Berlin gebucht habe und mich jetzt schon auf ein Wiedersehen sowie neue Gesichter sehr freue. Nächsten Monat werde ich eventuell auch am Sonntag als Besucher bei „Queer gelesen“ erscheinen. Das steht allerdings noch nicht sicher fest.

Schreibtechnisch befasse ich mich momentan intensiv mit der Recherche für den Dritten und geplant letzten Teil meiner Reihe rund um meine Hamburger/Kölner Jungs. Es darf gerne geraten werden, um welches Pairing es gehen soll ;-) Sobald das abgeschlossen ist, werde ich mit Hochdruck ans Schreiben gehen. Mal sehen, wie ich dann vorankomme. Womit es danach weiter gehen wird, kann ich noch nicht sagen. Ideen gibt es aber genug.

In diesem Sinne – bleibt gesund <3 Wir hören uns. Spätestens, wenn das E-book zur Etappenflucht verfügbar ist. :-)